Tag 1: Wien – Frankfurt/Paris – HavannaLinienflug von Wien nach Havanna via Frankfurt mit Austrian und Condor oder via Paris mit Air France. Am Flughafen von Havanna werden Sie bereits für den Transfer zu Ihrer Unterkunft erwartet.
Übernachtung in der Altstadt entsprechend der von Ihnen gewählten Variante.
Nächtigung: Casa Particular in der historischen Altstadt
Superior: Hotel Sevilla o.ä.
Tag 2: Havanna (F/M)Erster Programmpunkt heute ist eine exklusive Stadtführung zu Fuß durch die historische Altstadt von Havanna, die zum Weltkulturerbe zählt. Sie spazieren durch die Hauptstraßen und Plätze im historischen Zentrum und lernen u.a. den Plaza de Armas, Plaza San Francisco, Plaza Vieja, Tabakmuseum und viele weitere Sehenswürdigkeiten der Altstadt kennen. Sie werden auch direkt in Kontakt mit zwei der Legenden gebracht, die häufige Begleiter während dieser Rundreise sein werden: Alexander von Humboldt, Naturwissenschaftler und Weltenbummler, dem ein gleichnamiges Museum in der Altstadt gewidmet ist. Und der berühmte, amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway. Im Hotel "Ambos Mundos" werden Sie "sein" Zimmer mit der Nr. 511 kennenlernen, das er in den 30er Jahren bewohnte. Nur wenig wurde seit dieser Zeit darin verändert. Im Restaurant "La Bodeguita del Medio" und der Bar "El Floridita" pflegte er seine Mojitos und Daiquiries zu trinken. Mittagessen in einem landestypischen Restaurant. Hier bekommen Sie gute kubanische Küche serviert! Im Anschluss folgt der entspannte Teil des heutigen Tages - mit einem der berühmten, meist amerikanischen Oldtimer aus den 1950er und 1960er Jahren. Bei einer nostalgischen Panoramarundfahrt entlang des Malecon entdecken Sie das moderne Havanna mit den Stadtteilen Centro Habana, Vedado und Miramar, wobei natürlich auch einige Stopps wie z.B. am Capitolio, dem Gran Teatro de La Habana, der ehemaligen Universität von Havanna oder dem Plaza de la Revolución vorgesehen sind. Nach dieser Rundfahrt sind Sie wieder gefragt: Sie können sich im Cocktailmixen üben. Ein professioneller Barkeeper wird Ihnen interessante Dinge über die weltberühmten kubanischen Cocktails, ihre Zutaten und Geschichte erzählen - und Ihnen beibringen, wie Sie sich selbst Cocktails wie z.B. Cuba Libre, Mojito, Daiquiri und Cubanito zubereiten können (für diejenigen "Schüler", welche nicht so sehr auf Alkohol stehen, werden auch alkoholfreie Varianten zubereitet).
Nächtigung: Casa Particular in der historischen Altstadt
Superior: Hotel Sevilla o.ä.
Tag 3: Havanna – Regla – Havanna (F/M)Nach dem Frühstück tauchen Sie gleich ein in die Geschichte des Landes. Das Revolutionsmuseum im ehemaligen Präsidentenpalast widmet sich diesem Thema. Erfahren Sie mehr über Kuba und seine Geschichte sowie über Persönlichkeiten, die nicht nur kubanische, sondern teils auch Weltgeschichte geschrieben haben. Last but not least: Der ehemalige Präsidentenpalast ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Danach geht es zunächst mit einem der landestypischen Bici-Taxis (Fahrrad Taxi) und teilweise per Boot in einen der Vororte Havannas: Regla. Das alte Regla - auf der anderen Seite von Havannas Hafen gelegen - war und ist eine eher unscheinbare Industriehafenstadt mit kolonialen Elementen. Das Interessante daran: der Ort gilt als das Zentrum für afro-kubanischen Religionen in Kuba. In La Regla besuchen Sie die Iglesia de Nuestra Senora de Regla mit der von Katholiken und Anhängern der Santeria verehrten schwarzen Madonna. Diese Statue wird in der Santeria mit Yemaya (Gottheit des Meeres und Patronin der Seeleute) verbunden. Ein ungewöhnlicher Ort, der von Anhängern beider Religionen gleichermaßen besucht wird. Der touristisch wenig besuchte Ort ist zudem eine schöne Möglichkeit, den kubanischen Alltag abseits der Touristenströme zu erfahren - die Aussicht auf Havannas Skyline von der anderen Seite der Bucht ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Zurück in Havanna Mittagessen in einem landestypischen Restaurant.
Als nächstes wird das Parfümmuseum in Havanna besucht, wo eine interessante Sammlung von exklusiven Flacons und historischen Gegenständen aus der Parfümproduktion zu sehen ist.
Anschließend begeben Sie sich nun mitten unter die Einheimischen auf einen typisch kubanischen Bauernmarkt, den Mercado "de doble salida". Dort werden Sie mit einer der beiden offiziellen kubanischen Währungen in Kontakt kommen - dem "Peso Cubano" (CUP). Auf dem Bauernmarkt können Sie mit der lokalen Währung einige Lebensmittel einkaufen, die Ihnen später noch von Nutzen sein werden: Tomaten, Yucca / Malanga, Mango, Ananas - je nach Saison. Die Gesamtkosten werden sich dabei umgerechnet auf ca. 2-3 EUR belaufen (nicht inklusive). Nebenbei ist es zudem spannend zu sehen, wie auf kubanisch gehandelt wird, welche Produkte verkauft werden und wie das kubanische Markttreiben abläuft. Nach dem Einkauf fahren Sie mit einem sogenannten Bici-Taxi (Kosten nicht inklusive) zum Stadtteil "Santo Angel" in Havanna Vieja zum nächsten Highlight des Tages. Sie lernen das Sozial- und Kunstprojekt "Santo Angel" kennen, eine Privatinitiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensbedingungen in diesem Stadtteil nachhaltig zu verbessern. Schließlich gelangen wir zu einem kubanischen Paladar (Privat-Restaurant), wo die nächste Herausforderung auf Sie wartet: Das Abendessen kochen Sie heute selbst! Unter professioneller Anleitung bereiten Sie ein traditionell kubanisches Gericht zu. Mit den Zutaten, die Sie früher am Tag selbst eingekauft haben.
Nächtigung: Casa Particular in der historischen Altstadt
Superior: Hotel Sevilla o.ä.
Tag 4: Havanna – Regla – Güines – Cojimar – Havanna (F/M)Die Colina Lenin im Bezirk Regla ist eines der Denkmäler, das Wladimir Iljitsch Uljanov - besser bekannt als Lenin - gewidmet und bis heute erhalten ist. Lenin-Denkmäler wurden seit dessen Tod vor allem in zahlreichen Städten der ehemaligen Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten als Ergebnis eines um ihn entwickelten Personenkults errichtet. Mit dem Ende des Sozialismus um 1990 wurden die meisten Skulpturen abgebaut, zerschlagen oder recycelt. Das Denkmal in Kuba besteht jedoch seit 1924. Von der Anhöhe des Colina Lenin haben Sie eine gute Aussicht auf Havanna und die gesamte Hafeneinfahrt mit ihren Festungsanlagen.
Weiter geht es in Richtung Süden nach Güines. Gelegen in einer fruchtbaren Tiefebene, die laut Alexander von Humboldt prädestiniert für den Anbau von Zuckerrohr sei. Er sollte recht behalten. Zuckerfabriken und ehemalige Zuckermühlen bezeugen das ehemals sehr wichtige Exportgut Kubas. Mit diesem zuckerigen aber zugleich bitterem Thema geht es weiter: Sie werden die Überbleibsel der kolonialen Zuckermühle Alejandria besuchen. Wie viele Mühlen arbeitete diese im 19. Jahrhundert als moderne Fabrik mit Wasserkraft, die die Sklavenarbeit teilweise ablöste, jedoch nicht ersetzte. Bis heute ist die Ruine des Hauses des ehemaligen Sklavenaufsehers zu sehen. Auch Teile des Aquädukts, über den das für die Mühle erforderliche Wasser herangeschafft wurde, sind teilweise noch vorhanden. Es waren diese Fabriken, die den Wissenschaftler Humboldt für diese zukunftsweisende Anlage begeisterten, und auf die unmenschlichen Bedingungen der Sklavenarbeit hinweisen ließen.
Güines steht nun auf dem Programm (die koloniale Stadt - nicht das gleichnamige Bier): Stadtführung per Pferdekutschen mit Besuch u. a. des historischen Bahnhofes (Kuba hatte bereits vor Spanien eine Dampfeisenbahn - die erste in Lateinamerika). Cárcel Colonial, Parque Central, Kapelle der Santa Barbara (ein besonderer Ort der Santeria) sind weitere spannende Stationen auf ihrer Reise. Je nach Verfügbarkeit und Öffnungszeiten werden ferner entweder eine Textilfabrik oder eine Tabakfabrik besucht. Last but not least steht auch ein Besuch des Hauses von Arsenio Rodriguez auf dem Programm. Dieser innovative, blinde Musiker hat nicht nur die kubanische Musik der Salsa in Kuba sondern in ganz Amerika beeinflusst.
Mittagessen in einem traditionellen, lokalen Restaurant mit kubanischer Küche.
Sie werden einen Stopp auf der "Loma de Candela" machen. Genießen Sie beim Trinken des erfrischenden Wassers einer Kokosnuss die schöne Sicht auf die Tiefebene. So ganz nebenbei werden Sie sich auf historischem Boden bewegen: Nach einem kleinen Fußmarsch abseits der Touristenpfade erforschen Sie die kleine Tropfsteinhöhle "Cueva de Candela". Es ist eine der ersten Höhlen weltweit, die belegbar wissenschaftlich erforscht wurde. Hier machte einst Alexander von Humboldt seine Messungen.
Rückfahrt in Richtung Havanna vorbei am Hausstrand der Stadt - den Playas del Este. Unterwegs kurzer Stopp in dem Ort Cojimar. Die Bucht von Cojimar ist Schauplatz des Romans "Der alte Mann und das Meer" von Hemingway, wo auch dessen Yacht Pilar ankerte. Das ehemalige, einfache Fischerlokal La Terraza war ebenfalls eines seiner Stammlokale. Heute ist es ein elegantes Restaurant mit immer noch demselben faszinierenden Blick auf das Meer. Im Ort wurde zu Ehren von Hemingway eine Statue errichtet.
Nächtigung: Casa Particular in der historischen Altstadt
Superior: Hotel Sevilla o.ä.
Tag 5: Havanna – Los Pinos – Pinar del Rio (F/M/A)Heute geht es früh los. Abfahrt um 08:00 Uhr in Richtung Westen in die Provinz Pinar del Rio, die auf Kuba und weltweit bekannt ist für die außerordentliche Qualität des dort angebauten Tabaks. Unterwegs Stopp an der Marina Hemingway und Besuch der Comunidad "Los Pinos" - architektonisch ein Highlight aus der kubanischen Revolution: Diese Ortschaft wurde strikt in der Form eines Sterns angelegt. Weiterfahrt nach Pinar del Rio. Unterwegs werden Sie die Cueva de los Portales besuchen - ein historischer Ort in dieser Bergregion. Wind und Wetter von außen und Wasser von innen haben hier eine einzigartige Karstlandschaft gebildet. Der Fluss Rio Caiguanabo hat die Gesteine ausgewaschen und zur Bildung einiger Höhlen beigetragen. Zum Beispiel die Höhle Cueva de los Portales. Che Guevara soll hier während der Kubakrise in den 60er Jahren 30 Tage lang einen Kommandostützpunkt betrieben haben. Ein strategisch günstig gewählter Ort, denn die Höhle verfügt über 2 Eingänge. Mittagessen in der Region in einem lokalen Restaurant. Der Nachmittag widmet sich voll und ganz dem Hauptthema in dieser Region: Tabak. Nicht ohne Grund wird Pinar del Rio mit dem Viñales-Tal "grüne Provinz" oder "Garten Kubas" genannt. Die Region ist bekannt für den Anbau des weltweit vielleicht besten Tabaks und die hiesige Tabakkultur blickt auf eine lange Tradition zurück: Bereits im 18. Jahrhundert wurden die ersten Pflänzchen kultiviert. Besuch einer Tabakfabrik in Pinar del Rio. Danach ist ein kurzer Stadtrundgang in dieser Provinzhauptstadt vorgesehen.
Danach erwartet Sie ein weiteres Highlight. Die authentische Finca (Bauernhof) Quemado de Rubí. Hector, der Eigentümer, ist momentan der jüngste "Hombre Habano" in Kuba (einer der profiliertesten Tabak-Profis des Landes). Er bietet mit seiner landestypischen Finca einen seltenen Einblick in den Verarbeitungsprozess des Tabaks sowie weiterer landwirtschaftlicher Erzeugnisse. So haben Sie abseits der üblichen Touristenpfade die Möglichkeit, mehr über das Alltagsleben auf einem kubanischen Bauernhof zu erfahren. Ein besonderes Angebot nicht nur für Liebhaber der kubanischen Zigarren, sondern auch für Familien mit Kindern. Zum Abendessen sind Sie auf der Finca eingeladen.
Nächtigung: Tabak Finca oder Hotel Vueltabajo o.ä.
Tag 6: Pinar del Rio – Viñales – Soroa – Las Terrazas (F/M/A)Nach dem Frühstück fahren Sie weiter in das Tal von Viñales ("Valle de Viñales"), eine der schönsten und beeindruckendsten Naturregionen Kubas! In Viñales angekommen erleben Sie die atemberaubende Landschaft mit den tropisch bewachsenen "Mogotes" (Karsthügeln). Die bizarren Kalksteinkegel waren einst die Säulen eines gewaltigen Höhlensystems, welches sich vor rund 160 Millionen Jahren ausgeformt hatte. Im Lauf der Zeit stürzten die meisten Höhlen auf Grund der starken Kalksteinverwitterung ein. Sie besuchen in Viñales einige Highlights. Ein Foto-Stopp bei der "Mauer der Vorgeschichte" (ein Wandgemälde an einem Mogote) sowie die Bootsfahrt auf einem unterirdischen Fluss in der Höhle "Cueva del Indio" werden nicht ausgelassen. Das Mittagessen findet heute in einem landestypischen Restaurant in der Region statt. Anschließend unternehmen Sie eine kleine Wanderung durch das Tal. Mit etwas Glück werden wir auf einen Bauern treffen, der uns ein Stück des Weges in seinem Pferde- oder Ochsenkarren mitnimmt. Danach Weiterfahrt nach Soroa mit Zwischenstopp am Hotel los Jazmines. Von dort hat man die beste Sicht auf das Vinales Tal.
Nächtigung: Casa Particular oder Hotel La Moka o.ä.
Superior: Hotel La Moka oder Hotel Soroa o.ä.
Tag 7: Soroa – Las Terrazas (F/M/A)Sie werden nach dem Frühstück die Region um Soroa kennen lernen. Gleich als erste Station besuchen Sie hier den Orchideengarten von Soroa, welcher über 700 verschiedene Arten dieser schönen Pflanze aufweist - innerhalb einer alten, fantastischen Villenanlage. Nach einer kleinen Wanderung können Sie sich am Wasserfall Salto de Arco Iris abkühlen. Anschließend geht es zurück nach "Las Terrazas", wo Sie ein besonderes Projekt sozialer und landwirtschaftlicher Entwicklung näher kennen lernen. Nachhaltigkeit wird hier schon seit langer Zeit großgeschrieben. Hierbei geht es u.a. um die Wiederaufforstung eines 5.000 Hektar großen Gebiets sowie die Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner. So ist eine einzigartige, ökologische Kommune entstanden, die mitten in einem Biosphärenreservat der Bergkette Sierra del Rosario gelegen ist. Mittagessen in einem lokalen Restaurant des Projektes. Anschließend etwas Freizeit, um das Projekt auf eigene Faust zu erkunden oder um eine abenteuerliche Canopy-Tour zu unternehmen (nicht inklusive). Nach einer kleinen Wanderung zum Fluss San Juan können Sie sich erfrischen. Die natürlich entstandene "Badelandschaft" ist auch bei der einheimischen Bevölkerung sehr beliebt. Und weil in Kuba nicht nur die Tabak- und Zuckerfabrikation viel Tradition hat, ist ein Besuch der ehemaligen Kaffeeplantage Buenavista, die aus dem 19. Jahrhundert stammt und teilweise restauriert wurde, obligatorisch. Abendessen in Ihrer Unterkunft oder einem nahegelegenen Restaurant.
Nächtigung: Casa Particular oder Hotel La Moka o.ä.
Superior: Hotel La Moka oder Hotel Soroa o.ä.
Tag 8: Las Terrazas – Guama – Playa Giron – Cienfuegos (F/M/A)Das heutige erste Ziel nach dem Frühstück ist Guama am Lago del Tesoro (Schatzsee). Auf der "Carretera Central" fahren wir zügig nach Osten und zweigen bei Jaguey Grande ab in Richtung Nationalpark "Cienaga de Zapata", der mit seiner weitläufigen Sumpf- und Mangrovenlandschaft sowie den vielen teils endemischen Pflanzen- und Vogelarten absolut sehenswert ist. Sie statten bei Guama der Krokodilfarm im Komplex Boca de Guamá einen Besuch ab. In der größten Krokodilfarm Kubas wird seit den 1970er Jahren die seltene Krokodilart Rhombifer (kubanisch) gezüchtet. Auch ist in dem Touristenzentrum ein Dorf der Ureinwohner, der Tainos, nachgebildet. Es zeigt die Lebensweise und den typischen Alltag dieser Menschen. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Weiterfahrt zur Playa Giron. Unterwegs Besuch der Cueva de los peces. Der natürliche Pool bietet eine ideale Abkühlung zwischendurch. Entlang der Küstenstraße, ca. 30km hinter Playa Larga, befindet sich der wilde und langgestreckte Strand Playa Giron am südlichen Ende der Schweinebucht. Dieser Strandabschnitt gehört zur geschichtsträchtigen Schweinebucht und hat größere Bekanntheit erlangt, da Exilkubaner dort im Jahr 1961 mit einer Invasion die Revolution um Fidel Castro beenden wollten. Das gleichnamige Museum wird Ihnen bei Ihrem Besuch einige Aspekte der damaligen Geschehnisse, welche die Welt bewegten, nahebringen. Es geht schließlich weiter entlang der Küstenstraße nach Cienfuegos, der französisch geprägten Hafenstadt an der Südküste. Übrigens fahren Sie immer noch auf den Spuren von Alexander von Humboldt. Er nahm den gleichen Weg Richtung Cienfuegos und Trinidad - allerdings auf der Seeseite. Das Abendessen findet heute in einem fußläufig gelegenen, besonderen Restaurant statt. Lassen Sie sich überraschen.
Nächtigung: Casa Particular im Zentrum
Superior: Hotel La Union o.ä.
Tag 9: Cienfuegos – Trinidad (F/M)Bei einer Stadtführung in Cienfuegos wird Ihnen auffallen, wie sauber und hübsch die Stadt wirkt. Cienfuegos wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von französischen Architekten in einem Stück geplant. Man kann dies deutlich an der verspielten, aber auch klaren Architektur sehen. Für Städteplaner ist diese Stadt mit ihren schachbrettartig angelegten Straßen und Plätzen ein beliebtes Studienobjekt. In der als Fußgängerzone gesperrten Haupteinkaufsstraße ist in den letzten 50 Jahren kaum etwas verändert worden. Bei einem Spaziergang kann man das Flair und die Atmosphäre der 1950er Jahre nachempfinden: Die Läden sehen heute noch genauso aus wie vor einem halben Jahrhundert. Man fühlt sich wie in einer Zeitmaschine. Sie besuchen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie auch die Halbinsel Punta Gorda. Die Stadt reicht hier weit in die Bucht von Cienfuegos hinaus. Mit etwas Glück können Sie in der geschützten Bucht auch Delfine beobachten - ein Zeichen, dass die Bemühungen für eine Verbesserung der Wasserqualität in der Hafenbucht Erfolg hatten. Weiterfahrt in Richtung Trinidad: Mittagessen in einem lokalen Restaurant der Region. Nachmittags besuchen Sie ein weiteres Highlight. Eingeklemmt zwischen dem Escambray-Gebirge und der karibischen Südküste liegt das sehr fruchtbare "Valle de los Ingenios". Diese Region und der ehemalige Sklavenwachturm Manaca Iznaga erinnern an die Zeit der Sklavenhalter mit ihren gewaltigen Zuckerplantagen. Das Tal der Zuckermühlen zählte einst zu Kubas wichtigsten Zuckeranbauzentren und schuf die Basis des Wohlstands der Oberschicht von Trinidad. In der Zuckerepoche sind in Trinidad einige adlige Familien unbeschreiblich reich geworden, da sie den gesamten Zuckeranbau und den Handel in Trinidad kontrollierten. Heute sind davon noch Ruinen der Zuckermühlen, Sklavenunterkünfte und Lagerhäuser zu sehen. Ihre Entdeckertour geht weiter. Trinidad ist eine der am besten erhaltenen Kolonialstädte in der gesamten Karibik und zählt deshalb zum Weltkulturerbe der UNESCO! Bei einer unvergesslichen Stadtführung werden Sie eine nahezu komplett aus dem 18. Jahrhundert erhaltene, koloniale Stadt erleben. Der aus dem Zuckerhandel resultierende, damalige Reichtum dieser Hafenstadt lässt sich noch heute sehr deutlich erahnen. Besteigen Sie im alten Zentrum der Stadt im Gemeindemuseum die Dachterrasse (Palacio Cantero). Von hier aus haben Sie den besten Ausblick über die Stadt.
Nächtigung: Casa Particular im Zentrum
Superior: Hotel Mystique La Popa
Tag 10: Hanabanilla (F/M)Wir starten zum Stausee von Hanabanilla, der Cienfuegos und Santa Clara mit Wasser versorgt und zudem zur Elektrizitätsgewinnung dient. Dieser See hat einige tiefe Täler in der bewaldeten Sierra Escambray gefüllt und zieht Wanderer, Angler wie auch Bootsfahrer an. Für Sie geht es heute zunächst zu Fuß weiter: Bei der ca. 2-3 stündigen Wanderung "La Colicambia" tauchen Sie ein in diese Region und haben viele Möglichkeiten, die Natur im Gebirge mit Aussicht auf den Stausee zu genießen. Es gibt dort viel endemische Flora und Fauna. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Nachmittags ist eine Bootsfahrt auf dem lang gestreckten Stausee angesagt. Sie werden einen lokalen Bauern mit seiner Familie besuchen. Dann eine Finca entdecken, welche ihre Energie teils aus einem Biogas-Projekt bezieht, den Rio Negro erkunden und die Möglichkeit haben, sich an einem Wasserfall zu erfrischen. Der erlebnisreiche Tag endet nach der Rückfahrt wieder in ihrer Unterkunft in Trinidad. Der Abend steht Ihnen zur freien Gestaltung zur Verfügung.
Nächtigung: Casa Particular im Zentrum
Superior: Hotel Mystique La Popa
Tag 11: Trinidad – Santa Clara – Varadero/Havanna - Frankfurt (F/M)Nach dem Frühstück im Hotel brechen Sie auf zur letzten Etappe der Reise nach Santa Clara, die auch der wohl bekanntesten kubanischen Legende gewidmet ist. Die Stadt gilt als "Che Guevara-Stadt" und hat damit eine ganz eigene Ausstrahlung. Hier feierte der Held den entscheidenden Sieg über die Batista-Diktatur und spätestens seit die sterblichen Überreste Che Guevaras hierher überführt wurden, hat Santa Clara den Ruf als Kultstätte des Revolutionärs weg. Der Besuch des Che Guevara-Denkmals und des angegliederten Themen-Museums ist daher "ein Muss". Santa Clara ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Industriestandort, sondern auch ein bedeutendes Wissenschaftszentrum. Eine der namhaftesten Universitäten des Landes ist hier zu finden. Die Studenten verleihen dem Ort ein junges Flair und sorgen für aufregendes Leben. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Den Loma del Capiro, einen sehr schönen Aussichtspunkt auf einem Hügel, schmückt ein weiteres Denkmal von Che. Hier war ein wichtiger Standort seiner Truppe während der Befreiungskämpfe 1958 um Santa Clara. Genießen Sie die Aussicht auf die Stadt. Eventuell haben Sie das Glück und ein paar Straßenmusiker spielen das in Kuba weit verbreitete Lied "Hasta Siempre". Einen besseren Abschluss ihrer Erlebnis-Rundreise könnte es wohl nicht geben. Danach fahren Sie zum Flughafen Havanna und treten Ihren Rückflug via Frankfurt oder Paris an. Optional ist auch eine Badeverlängerung in Varadero möglich.
Tag 12: Frankfurt/Paris – Wien (F) Mindestteilnehmerzahl: 4 Personen / Maximal 12 Personen.
Gegen Aufpreis kann eine Durchführung schon ab 2 Personen garantiert werden.
Highlights Ihrer Reise
- Die unvergleichliche Altstadt von Havanna
- Cocktailmixkurs
- Tropfsteinhöhle Cueva de Candela
- Authentisches Erlebnis auf einer Finca mit Tabakplantage
- Nationalpark „Cienaga de Zapata“
- UNESCO Welterbestätte Trinidad
Voraussichtliche Flugzeiten:
Wien – Frankfurt 10:30 – 12:00 Uhr OS 207
Frankfurt – Havanna 13:40 – 19:05 Uhr DE 2184
Havanna – Frankfurt 19:05 - 10:40 Uhr DE 2185
Frankfurt – Wien 11:45 – 13:10 Uhr OS 206
Wien – Paris 09:40 – 11:50 Uhr AF 1309
Paris – Havanna 13:20 – 17:45 Uhr AF 816
Havanna – Paris 20:15 – 11:10 Uhr AF 817
Paris – Wien 15:30 – 17:25 Uhr AF 1738
Offene Worte:
Die Teilnahme an Fahrten mit Zügen oder privaten Transportmitteln wie z.B. Bici-Taxi und Oldtimern und die Unterbringung in Casas Particulares (Privatpensionen) erfolgt auf eigenes Risiko der Reiseteilnehmer. So verfügen Oldtimer, bauartbedingt, z. B. weder über Airbags und oftmals auch über keine Sicherheitsgurte, weil eine derartige Einrichtung zur damaligen Zeit nicht vorgesehen war. Die im Programmablauf inkludierten Züge stammen alle aus dem vorherigen Jahrhundert. Sicherheits- und Schutzvorschriften nach unserem europäischen Verständnis existieren de facto nicht – ebenso wenig wie Klimaanlagen in den Zügen.
Einige der Highlights dieser Rundreise liegen abseits der üblichen Touristenwege, damit Sie die Möglichkeit haben besondere, exklusive Eindrücke Kubas zu erhalten. Im Umkehrschluss heißt dies, dass einzelne Wegstrecken nicht für Touristenbesuche vorbereitet wurden. So sind teils Wege / Treppen nicht durch Geländer gesichert u. a. m. Wir haben alle Strecken mehrfach selbst problemlos zurückgelegt, bzw. diese Exkursionen mit Reisegästen unternommen (Teilnehmeralter zwischen 20 bis über 70 Jahre). Aus haftungsrechtlichen Gründen möchten wir Sie jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass Ihnen vor Ort nach Inaugenscheinnahme die Entscheidung überlassen bleibt, ob Sie sich den Weg / die Exkursion zutrauen oder lieber darauf verzichten möchten.
Casas Particulares / Privatpensionen sind in Kuba meist einfach und zweckmäßig eingerichtet – landestypisch. Sie werden ein Entwicklungsland bereisen. Luxus oder europäische Standards dürfen auf keinen Fall erwartet werden! Die meisten Casas Particulares verfügen über Klimaanlage und fließendes, warmes Wasser, allerdings sollte gelegentlich mit technisch begründeten Ausfällen gerechnet werden. Letzteres gilt jedoch auch für viele der kubanischen Hotels – insbesondere im Landesinneren. Der Vorteil der Casas Particulares liegt im Vergleich zu vielen Hotels jedoch im aufmerksamen Service, sprich an der Gastfreundschaft der Kubaner. Die Privatpensionen werden meist familiär betrieben. Das Frühstück findet also z. B. oftmals am Wohnzimmer- oder Küchentisch der Familie statt. Die Casa-Wirte werden sich in aller Regel zurückhalten, um Ihre Privatsphäre zu gewährleisten. Wenn Sie jedoch Interesse zeigen, werden sie Ihnen viel über sich, Land und Leute oder ihr Alltagsleben erzählen und ebenfalls ehrlich gemeintes Interesse an ihrem Leben in Europa zeigen. So lernen Sie Kuba authentischer kennen, als dies mit vielen anderen Reiseformen möglich wäre. So manches Mal werden Ihre Gastgeber Ihnen auch den einen oder anderen „Geheimtipp“ für ihre Unternehmungen auf eigene Faust geben können, welche Sie in keinem Reiseführer finden werden. Der direkte Kontakt mit den Casa-Wirten und die im Gegensatz zumeist abgeschotteten Hotelanlagen enge Einbindung in das kubanische Wohnumfeld bietet in unseren Augen einige Vorteile. So kann es z. B. bei einer Geburtstagsfeier in der Gastfamilie, bei einer Hochzeit in der Nachbarschaft oder einfach auch während einer gemütlichen Feier am Wochenende etwas lauter werden. Gute Stimmung, karibische Mentalität und kubanische Musik tragen dazu bei – etliche Casa-Wirte laden dann auch ihre Pensionsgäste zum Mitfeiern ein. Erleben und erfahren Sie mehr über kubanische Traditionen, Gebräuche, das Alltagsleben – über Kuba und Kubaner.
Wichtiger Hinweis: In den Privatpensionen stehen meist nur Stromanschlüsse mit 110 Volt / amerikanische Steckernorm zur Verfügung. Wir empfehlen deshalb dringend geeignete Geräte sowie einen passenden Anschluss-Adapter von Europa mitzunehmen. Stromadapter sind in Kuba nur vereinzelt erhältlich.
Inkludierte Leistungen:
- Linienflüge Wien – Havanna – Wien mit Austrian und Condor oder Air France inkl. Flughafentaxen
- Taxitransfer bei Ankunft und Abreise
- Transport während der Rundreise im klimatisierten PKW oder Minivan
- Lokaler, deutschsprachiger Reiseleiter während der Rundreise (Tag 2-11)
- 10 Übernachtungen in Casas Particulares oder Hotels
- Verpflegung laut Programm (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen, AI=All inclusive)
Nicht inkludiert:
- nicht im Programm angeführte Mahlzeiten und Leistungen
- Eintrittsgelder
- persönliche Trink- und Bedienungsgelder sowie Ausgaben persönlicher Natur
- Fakultative Ausflüge und Aktivitäten
- Einreisekarte Kuba
- Verpflichtende Reiseversicherung
Allgemeine Informationen:
- Wir empfehlen den Abschluss eines Reiseschutzes, damit Sie umfassend abgesichert sind (z.B. Stornierung der Reise oder Reiseabbruch). Gerne informieren wir Sie persönlich zu den möglichen buchbaren Reiseschutz-Optionen für Ihre Reise.
- Diese Reise ist aufgrund der unterschiedlichen Transportmittel und des Besichtigungsprogrammes für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
- Damit Sie Ihren Urlaub unbeschwert genießen können, berücksichtigen wir und unsere lokalen Partneragenturen vor Ort umfangreiche Hygienemaßnahmen. Die Basis für die Sicherheitsmaßnahmen bilden die entsprechenden lokalen Gesetze und Vorschriften.
- Hotel- und Programmänderungen auf gleichem Standard aufgrund örtlicher Gegebenheiten vorbehalten.
- Die aktuellen Einreisebestimmungen zu Ihrem Reiseland finden Sie auf www.bmeia.gv.at
- Preis- und Tarifstand: Juli 2024. Preis- und Programmänderungen sowie Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.
Gesonderte Stornobedingungen:
bis 61 Tage vor Reiseantritt 20%
ab 60-46 Tage vor Reiseantritt 35%
ab 45-36 Tage vor Reiseantritt 50%
ab 35-16 Tage vor Reiseantritt 80%
ab 15 Tage vor Reiseantritt 100%
des Reisepreises
Flugtickets nach Ausstellung 100%.
Bereits von COLUMBUS Reisen getätigte und nachweislich nicht refundierbare Ausgaben (z.B. Visa-Besorgung, nicht refundierbare Anzahlungen für Hotels und andere Leistungen, Tickets ohne Rückerstattungsmöglichkeit etc.) sind im Falle eines Stornos in jedem Fall zur Gänze vom Kunden zu begleichen.