Das Buch von Meike Winnemut, die ein ganzes Jahr lang jeweils einen Monat in einer anderen Metropole verbracht hat, inspirierte das Abenteuer unserer Kollegin Monika aus Wolfurt. Gemeinsam mit ihrem Mann war sie bereits zum zweiten Mal für 4 Wochen unterwegs - diesmal in Istanbul.
Ihre persönlichen Highlights und Empfehlungen teilt sie nun mit uns und das sind einige - jeder Tag war gefüllt mit Entdeckungen und unvergesslichen Momenten.
Von der Dachterrasse unserer Unterkunft aus konnte ich morgens bei einer Tasse Kaffee die zahlreichen Schiffe auf dem Bosporus beobachten. Kreuzfahrtschiffe, Frachter, Fähren – ein buntes Treiben, das niemals stillsteht.
Unterschiedlichste Moscheen standen auf unserer Liste: Zum Beispiel die erst 2019 eröffnete Çamlıca-Camii – ein Prestigeobjekt von Erdoğan. Oder die Wallfahrtsmoschee Eyüp Sultan Camii in einem sehr konservativen Stadtteil. Wer es nicht nach Mekka oder Medina schafft, der kommt meist hierher.
Die topmoderne und der theologischen Fakultät angeschlossene Marmara İlahiyat Moschee zeigte uns eine weitere Facette muslimischer Architektur.
Natürlich haben wir auch am kulturellen Angebot der Stadt teilgenommen, wie z.B. am Kinofestival, der Frida Kahlo Ausstellung und haben in einem kleinen, aber feinen Club dem Live-Konzert eines bekannten türkischen Liedermachers gelauscht.
Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, sind die Menschen Istanbuls. So konnte ich in den Moscheen verschiedene Gespräche über den muslimischen Glauben im Vergleich zum christlichen Glauben führen. Wir bekamen in einem Straßencafé von einer wildfremden Familie am Nachbartisch Nüsse und Trockenfrüchte angeboten. Im Konzert wurde uns einfach so Platz gemacht, damit wir auch gut auf die Bühne sehen konnten. Wie oft wurden wir auf eine Tasse türkischen Tee oder Kaffee eingeladen – und das nicht, weil man uns etwas verkaufen wollte?! Wir erlebten die Menschen als unwahrscheinlich freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Und das, obwohl unsere türkischen Sprachkenntnisse praktisch bei null lagen.
Über einige von Istanbuls bekannten Sehenswürdigkeiten, haben wir auf unserem Blog bereits berichtet.
Wer Istanbul abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten erleben möchte, für den habe ich einige besondere Tipps:
Besuchen Sie ein Konzert von Doğan Duru, einem großartigen türkischen Liedermacher
Das beste türkische Frühstück der Stadt finden Sie im „Varuna Gezgin“
Bei „cook me – eat me“ finden Sie Sterneküche zum Bistropreis
Besuchen Sie ein Fußballspiel von einem der 3 Istanbuler Clubs und erleben Sie die unglaubliche Stimmung hautnah
Fahren Sie mit dem Linienschiff auf dem Bosporus bis hin zum Schwarzen Meer
Genießen Sie den Sonnenuntergang im Café am Fährterminal in Karaköy
Leihen Sie sich ein Fahrrad und erkunden Sie die Prinzeninsel Heybeliada
Wenn Sie mehr Geheimtipps oder persönliche Empfehlungen möchten, melden Sie sich gerne direkt bei Monika.
Istanbul hautnah zu erleben bedeutet, sich auf die Stadt einzulassen und Zeit zu haben – Zeit für Begegnungen, Entdeckungen und Beobachtungen.
Ich habe vier Wochen lang all das in vollen Zügen genossen und bin zurückgekehrt mit Geschichten, die mir niemand mehr nehmen kann. Wer Istanbul so intensiv erleben möchte, wird verstehen, dass auch vier Wochen nicht genug sind, um all die Facetten dieser faszinierenden Stadt zu entdecken.